Bausteine im Leben
Systemische Aufstellungsarbeit und Familienstellen
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Aufstellungen im
Lebensrad
Das Lebensrad
Verändern - Integrieren - Wachsen
Wahre Zukunft ist nicht die Verlängerung der Vergangenheit. Aus der Zukunft kommt uns etwas entgegen
– unser Leben.
Das Lebensrad / Lebenszyklus ist ein Aufstellungsformat mit besonderem Hintergrund. Im Vordergrund
steht, wie wir selbst zu unseren vergangenen Lebensstufen stehen.
Es geht darum, im heutigen Erwachsensein anzukommen. Häufig bleiben wir durch Vorwürfe, die wir noch
an andere haben im Kindlichen stecken, weil wir denken, dass uns jemand schlecht oder falsch behandelt,
bzw. etwas für uns zu tun, unterlassen hat, was wir für uns unbedingt als notwendig betrachtet haben.
Häufig mag vieles wahr sein und stimmen, aber allein die Tatsache, dass diese Geschehnisse alle
vergangen sind, zeigt uns, dass wir daran nichts mehr ändern können.
Mit dieser Aufstellungsarbeit können wir Vergangenes integrieren und akzeptieren lernen, um es
anzunehmen wie es war und ist. Das Erfahrene darf in eine friedliche Akzeptanz weichen und wir können
endlich dort ankommen, wo wir körperlich meist schon lange sind: Im Erwachsene-Sein.
Mit der ganzen Kraft in unserem jetzigen Leben ankommen, dass ist das größte Ziel was wir uns hiermit
versprechen.
Wir kommen in Kontakt mit unseren Lebensthemen, die wir schon mit der Geburt auf die Welt gebracht
haben. Durch Lebensumstände verlieren wir meist den Bezug zu diesen Themen und Fähigkeiten und
leben diese Gaben nicht. Zu sehen, was diese sind, ist äußerst berührend und bereichernd. Es zeigt jedem
Einzelnen deutlich, wie nah wir innerlich diesen Themen schon immer sind.
Vorgehensweise in diesem Aufstellungsformat:
In diesem Prozess werden die sieben Lebensstufen aufgestellt. Das Aufstellen arbeitet lösungsorientiert
und folgt den Bewegungen der Seele.
Die Lebens- und Bewusstseinsstufen im Überblick:
1. Stufe
Zeit im
Symbiotisches
Mutterleib
Einheitsbewusstsein
2. Stufe
Geburt
Symbiotisches
Einheitsbewusstsein
3. Stufe
Kindheit
Gruppenbewusstsein
4. Stufe
Jugend
Ich-Bewusstsein
5. Stufe
Erwachsenensein
Selbst-Bewusstsein
6. Stufe
Reifes
Geist-Bewusstsein
Erwachsenensein
7. Stufe
Alter
Wissendes
Bewusstsein
8. Stufe
Austritt aus
dem Leben
All-Bewusstsein
Tod
Die Leere Mitte ist in der Aufstellungsarbeit die Grundvoraussetzung für die Spürerfahrung, die jeder
Teilnehmer damit macht. Leer werden und sich dem öffnen was sich zeigen möchte.
Die Stellvertreter nehmen in diesen Momenten seelische und körperliche Empfindungen wahr, ohne diese
zu kennen. Dadurch haben wir die Möglichkeit unsere vergangenen Emotionen und Gefühle, anzuschauen
und sie in einen lösenden Prozess zu bringen.
Teilnehmer aus der Gruppe, die selbst vom Aufstellenden ausgewählt werden, vertreten die Positionen der
Lebensstufen. Der Aufstellende schaut während der Aufstellung nach und nach auf seine verschiedenen
Lebensstufen. Es wird ein tiefer Frieden empfunden, wenn Emotionen und Gefühle angeschaut und gefühlt
werden. Dass ist das, was uns tief berührt und uns wieder Kraft in unserem heutigen Erwachsenen-Sein
zurückbringt.
Die Lebensphasen bzw. Bewusstseinsstufen im
Lebensradintegrationsprozess
Es werden sieben Lebensphasen unterschieden: Kind im Mutterleib, Kindheit, Jugend, Junger
Erwachsener, Reifer Erwachsener, Alter und als siebte den Tod. Die Phasen bis zur aktuellen Phase des/r
Klient*in lässt er aufstellen. Man beginnt mit der Gegenüberstellung der ersten Phase, dem Kind im
Mutterleib.
Der leitende und aus der klassischen Aufstellungsarbeit bekannte Gedanke dabei ist der der
Eingebundenheit oder Zugehörigkeit zu Systemen, und zwar:
1.
zur Mutter im Mutterleib,
2.
zur Familie in der Kindheit,
3.
zum eigenen Ich in Abgrenzung zur Familie in der Jugend,
4.
zur Gesellschaft als junger Erwachsener,
5.
zur weiteren und zukünftigen Gesellschaft als reifer Erwachsener,
und dann zu immer umfassenderen Ganzheit im Alter und im Tod (Stufe 6 und 7).
Damit es zur Entwicklung von einer zur nächsten Stufe kommt ist dann - zumindest bei den ersten Stufen -
auch immer ein Bruch mit der Einheit der jeweiligen Stufe notwendig.
Systemkräfte vs. Entfaltung des Bewusstseins die eigene Entwicklung
In dieser krisenhaften Entwicklung wirken demnach zwei grundlegende Kräfte auf uns ein: Die der
Systeme, in die wir jeweils eingebunden sind einerseits und die des Bewusstseins, das sich entfaltet und
das auf Wachstum und Erweiterung zielt andererseits. Das jeweils alte System wird in dieser Bewegung
zugunsten eines umfassenderen verlassen und unser Bewusstsein wird von Stufe zu Stufe weiter, bis es in
einer AllEinheit - eins mit Gott und dem Ganzen im Tode aufgeht.
Am deutlichsten wird diese Entwicklung des Bewusstseins in der Pubertät, in der der Jugendliche die
Werte, Normen, Ansichten, etc. der Herkunftsfamilie in Frage stellt und so den Sprung hinaus in die Welt
vorbereitet. Dazu gehört übrigens auch das schlechte Gewissen, die Eltern zu enttäuschen und ihren
Werten, etc. untreu zu werden. Das Gewissen ist ja nach Hellinger eben dafür zuständig: Es meldet sich,
wenn wir durch unser Verhalten und Denken Gefahr laufen, die Spielregeln unseres Systems zu verletzen
und so unsere Zugehörigkeit zu riskieren. Dementsprechend nennt Hellinger es auch metaphorisch das
Gleichgewichtsorgan der Seele.
Uns selbst annehmen - Die lösende Wirkung des LEBENSRADES
Diese sich durch die zwei entgegenwirkenden Kräfte sich ergebenden Entwicklungskrisen gehören also
notwendig mit zu unserer eigenen Entwicklung und es stellt sich nur die Frage, ob die Ablösung in den
vergangenen Phasen auch gelungen ist. Dies ist es dann auch letztlich, was im LEBENSRAD „geheilt“
oder nachgeholt werden kann:
Indem wir in einem LEBENSRAD-Prozess noch einmal zurückschauen, können wir unser Potenzial und
unsere Lebenskraft, die ganz natürlich für diese Entfaltung sorgen, erkennen und integrieren. Wir erfahren
aber auch unsere Schwierigkeiten und Themen, diese zu leben und frei wirken zu lassen. Wenn wir
annehmend hinschauen, ist es uns vielleicht möglich, diesem Reifungsschritt, unserem Potenzial und den
damaligen Schwierigkeiten, es zu entfalten, innerlich nachträglich ganz zuzustimmen und so uns selbst
zuzustimmen und anzunehmen - gleich, ob wir unser Potenzial auf der damaligen Stufe ganz gelebt haben
oder nicht: Annehmen, was ist! - Annehmen, wer wir sind und waren!
So ist das LEBENSRAD ein spezielles Aufstellungsformat, das helfen kann, als schwierig erlebte
Entwicklungsphasen anzunehmen und unser darin gebundenen Potential zu integrieren.
Ziel ist es dabei letztlich, unser in uns angelegtes Wesen ganz zu entfalten, getreu der berühmten Inschrift
über dem Orakel von Delphi:
„Erkenne dich selbst und werde wer Du bist!“
Der Lebensradintegrationsprozess ist somit eine Methode der Persönlichkeitsentfaltung mit einer
spirituellen Komponente - der Idee, dass wir von Beginn an einen festen Wesenskern haben und dass wir
am Ende in einer Ganzheit aufgehen.
Meine persönliche Bewertung des LEBENSRADES als
Aufstellungsformats
Es ist eine wirkungsvolle und oft hilfreiche Intervention, insbesondere dann, wenn man mit seiner eigenen
Entwicklung bzw. Phasen der eigenen Entwicklung unglücklich ist und sich und diese Phasen ab und an
nicht recht annehmen will.
Außerdem zeigt das LEBENSRAD exemplarisch, wie die Integration von Persönlichkeitsanteilen mit der
Aufstellungsmethode geht bzw. dass es dafür oft nicht viel mehr braucht, als die Gegenüberstellung und
das offene hinschauen und in Kontakt gehen.
Es reicht für eine Lösung bzw. Heilung, belastende oder traumatische Erfahrungen noch einmal
anzuschauen. Es muss auch eine andere Sicht und ein neuer, heilender Bezug dazu gefunden werden.
Hierfür ist es wichtig, nicht mit der damaligen Situation - im LEBENSRAD mit dem Klienten - zu
verschmelzen, sondern aus der jetzigen Position – einer erwachseneren und reiferen Person aus der
jetzigen Sicht – hinzuschauen und sich eben sich und die Vergangenheit anzunehmen, etwa in folgender
Haltung:
So war es; es war schlimm und schön und schwierig und berauschend!
Und ich habe es überstanden und überlebt, bin daran gewachsen und gereift und jetzt steht ich hier und
schaue auf mein Leben:
Versöhnt, zustimmend, kraftvoll und frei!
In diesem Sinne nutze ich das LEBENSRAD auch in meinen Aufstellungen.
Probieren Sie es selbst aus!
Gerne begleite ich Sie dabei!
Dauer einer Aufstellung:
1,5 bis 2 Stunden
Aufstellungstage:
Daten dieselben wie beim systemischen Familienstellen
Organisation:
Hans Zünd,
Kosten:
CHF 220.-
Bezahlung vor Ort in bar oder Vorauszahlung über
Aargauische Kantonalbank Rheinfelden,
Hans Zünd IBAN Konto Nr. CH87 0076 1515 8542 6200 1
Seminarort:
Hauptstrasse 57 in 4315 Zuzgen,
Parkplätze gegenüber bei der katholischen Kirche.
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